Tierleid per Mausklick

«Jeder Klick auf dubiose Angebote treibt den grausamen Welpenhandel an – sei Teil der Lösung, nicht des Problems.»

Sie werden in allen Grössen und Rassen angeboten. Welpen! Meistens preiswerter als beim seriösen Züchter. Dann müssen die Alarmglocken klingeln. Denn das Internet hat seine Schattenseiten. Leider boomt das kriminelle Geschäft mit süssen Welpen. Ein trauriges Phänomen unserer Zeit. 

Der illegale Handel mit Welpen aus Osteuropa in die Schweiz ist ein ernstes Problem, das mit erheblichen ethischen, gesundheitlichen und rechtlichen Konsequenzen verbunden ist. Hier sind die wichtigsten Aspekte dieses Themas:

Hintergrund

  • Ursprungsländer: Viele der betroffenen Welpen stammen aus osteuropäischen Ländern wie Ungarn, Rumänien, Polen oder der Slowakei. Diese Länder sind bekannt für kommerzielle Hundezuchtbetriebe, die oft unter problematischen Bedingungen arbeiten.
  • Bedingungen der Welpen: Die Tiere werden häufig in sogenannten «Welpenfabriken» unter schlechten hygienischen und gesundheitlichen Verhältnissen gezüchtet. Muttertiere werden ausgebeutet, und die Welpen sind oft unterernährt und nicht ausreichend sozialisiert.

Probleme des Handels

  1. Gesundheit der Tiere:
    • Welpen sind oft nicht geimpft, entwurmt oder medizinisch untersucht. Sie können schwere Krankheiten wie Staupe, Parvovirose oder Tollwut übertragen.
    • Viele Tiere sterben bereits auf dem Transportweg oder kurz nach ihrer Ankunft.
  2. Schmuggelbedingungen:
    • Die Hunde werden oft über lange Strecken unter grausamen Bedingungen transportiert, ohne Wasser, Nahrung oder ausreichend Platz.
    • Der Transport erfolgt häufig illegal, ohne korrekte Papiere oder mit gefälschten Impfausweisen.
  3. Rechtliche Konsequenzen:
    • Der Handel verstösst gegen nationale und internationale Tierschutzgesetze sowie Zollbestimmungen.
    • Auch Käufer können rechtlich belangt werden, wenn sie wissentlich ein illegal importiertes Tier erwerben.

Gründe für die Nachfrage

  • Attraktiver Preis: Die Tiere werden oft zu sehr niedrigen Preisen angeboten, was Käufer anzieht. Daher ist klar wird ein Welpe unter dem normalen Preis angeboten, müssen sie hellhörig werden. Dann stammt er höchstwahrscheinlich aus dem Hundehandel
  • Emotionale Entscheidungen: Menschen lassen sich oft von Bildern oder Anzeigen im Internet leiten, ohne die Herkunft der Tiere zu hinterfragen. Klick und man kann den Hund zum Spotpreis auf einer Raststätte abholen. 
  • Mangelnde Aufklärung: Viele Käufer wissen nicht, dass sie mit dem Kauf solcher Tiere das System des illegalen Handels unterstützen.
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Was können Sie tun?

  • Kaufen Sie niemals Tiere über das Internet, ohne die Herkunft genau zu prüfen.
  • Fordern Sie Papiere und Nachweise über Impfungen und Gesundheitszustand ein.
  • Besuchen Sie den Züchter persönlich, um die Bedingungen vor Ort zu überprüfen.
  • Ziehen Sie stattdessen die Adoption eines Tieres aus einem Tierheim, wie unserem Paradiesli in Betracht.

Durch bewusste Entscheidungen und strikte Durchsetzung von Gesetzen kann der Handel mit Welpen aus Osteuropa eingedämmt werden.

Leider sind nicht alle Tierschutzorganisationen seriös. Auch hier muss man genau hinsehen. Kommt Ihnen etwas suspekt vor, sehen Sie bitte von einem Kauf ab. Beteiligen Sie sich bitte nicht am kriminellen Geschäft auf dem Rücken von Tieren. 

Die besten Alternativen sind Tierheime. Dort warten viele Tiere auf ein neues Zuhause.